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Die Anreise.

05. August 2022

Am Abend vor Abflug ging es mit dem Zug nach Frankfurt. Schlaf war also Fehlanzeige, als unser Zug auch noch ausfiel und Bele und ich erst um 2:30 Uhr in Frankfurt angekommen sind. Da es aber so gut wie allen anderen ganz genau so ging waren wir nun also einfach eine müde Reisegruppe. Um 6:40 Uhr wurde in den Flieger nach Brüssel gestiegen und um 12:10 Uhr ging es nach ein paar Stunden „Ruhe“ weiter nach Accra. Accra, die Hauptstadt von Ghana. Das Land, wo wir alle seit gut einem Jahr draufhingefiebert haben und plötzlich ist man mittendrin. Naja, zumindest nachdem wir uns um den ganzen Visumskram und einen verlorenen Koffer gekümmert haben. Nach nun 24 Stunden Reise und kaum Schlaf konnten wir die ersten Impressionen von den Verkehrsregeln in Ghana sammeln: Wer sich durchsetzt fährt. Und wer auf dem Motorrad sitzt, der hupt und quetscht sich zwischendurch.

Für anderthalb Stunden sind wir mit unserem Mentor zu unserer Unterkunft mit staunenden Gesichtern die Highway langgedüst und haben irgendwie versucht herauszufinden, wie diese Menschen so viel auf ihrem Kopf transportieren können, wenn ich das nichtmal mit einem Buch hinbekomme. Angekommen im kleinen aber feinen Gasthaus war nur noch Brot und Wasser aus Tüten zum Abendessen drin. Nach der Reise waren die 500ml auf einmal sogar mehr als notwendig.

Von kompletter Realisation kann ich allerdings nicht sprechen. Physisch bin ich hier, aber mental hat es noch nicht Klick gemacht. Ob das noch kommt werd ich sehen. Sonst war es wohl einfach ein sanfter Übergang ohne großen Kulturschock.