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Our Day.

16. Dezember 2022

Anders als wir es in Deutschland gewohnt sind, endet das Schuljahr hier nicht im Juli, sondern im Dezember, wodurch das neue Schuljahr mit dem neuen Jahr beginnt. Das Schuljahr teilt sich in drei Terms auf und Ferien gibt es immer zwischen den Termwechseln. Über die vergangenen vier Monate habe ich also die erste Klasse in ihrem dritten und letzten Term unterrichtet und nach diesen Ferien geht es für alle in die zweite Klasse. Das muss natürlich gefeiert werden. Der letzte Schultag wird zu einem großen Fest.

Auch die Eltern dürfen natürlich mit auf die Tanzfläche

Die Kinder haben Tänze einstudiert, es wird laute Musik über fette Boxen gespielt, Eltern und Geschwister kommen mit leckerem Essen und alle tragen bunte Kleider mit hübschen Frisuren. Da schminkt sich ein 4-jähriges Kind auch gerne mal, trägt hochhackige Schuhe und lange Ohrringe. Schon Wochen vorher reden die Kinder mit einem breiten Lächeln im Gesicht vom „our day“. 

Intensive Tanzproben in Vorbereitung auf den Tag der Tage

Für uns hieß es die Wochen und Tage vorher Klausuren konzipieren, Klausuren schreiben, Klausuren korrigieren und Zeugnisse ausfüllen, um sie am „our day“ zu verteilen. Natürlich war für die Kiddies das Wichtigste, welchen Platz sie in der Klassenwertung einnahmen, ansonsten wurde das Zeugnis direkt von den großen Geschwistern beschlagnahmt. Auch wir durften fleißig mittanzen, allerdings konnten wir mit den zweijährigen Twerk-Talenten nicht ganz mithalten. Dafür haben wir bei Macarena und beim Fliegerlied inmitten der Kindermassen unser Allerbestes gegeben. Die Kinder haben es geliebt. Und wir auch. 

Make-up und maaßgeschneiderte Kleider

Mein Bruder, der eigentlich seine letzten Calls für die Arbeit machen wollte, musste sich zwar zwei Straßen weiter auf eine Steinmauer verziehen, aber wir hatten unseren Spaß. Our day gehört definitiv ins Highlightbuch. Ich meine… die Bilder sprechen für sich.

Die Kinder haben morgens fleißig das Schattenzelt aufgebaut, während die Eltern mit dem Schulbus eingesammelt wurden.
statt einer Handvoll Reis, die es sonst gab, hatte jedes Kind sein*ihr eigenes Festmahl mit, was natürlich nicht mal ansatzweise aufgegessen wurde.